Ostern steht vor der Tür und viele freuen sich schon auf die Leckereien, die der Osterhase für sie versteckt hat. Die traditionellen Ostereier dürfen dabei natürlich nicht fehlen.
Doch ob als Rührei, Spiegelei oder Omelett: Eiern haftet der Mythos an, dass sie den Cholesterinspiegel erhöhen, wenn man zu viele davon isst. Aber stimmt das auch? Die Stiftung Gesundheitswissen informiert, was Studien zu dem Thema sagen und welche Lebensmittel sich
positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken können.
Gefahren eines erhöhten Cholesterinspiegels
Grundsätzlich ist Cholesterin ein lebenswichtiger Stoff für unseren Körper und gehört zu den
Nahrungsfetten. Gefährlich kann es aber werden, wenn sich der Wert des sogenannten
„schlechten Cholesterins“ (Low Density Lipoprotein, LDL) im Blut erhöht. Dadurch steigt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Der Ei-Verzehr in Maßen gilt als unbedenklich
Im Ei-Mythos steckt ein Funken Wahrheit. Eier enthalten Cholesterin und der Verzehr kann den
Cholesterinspiegel tatsächlich erhöhen. Das heißt aber nicht, dass Eier per se ungesund sind,
wie Ergebnisse bisher durchgeführter Studien zeigen. Sie deuten eher darauf hin, dass die Häufigkeit des
Verzehrs maßgeblich ist. Auswertungen neuer Studien zeigen, dass der Verzehr von bis zu sieben Eiern
pro Woche bei gesunden Menschen nicht die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
begünstigt. Ein Ei-Konsum in Maßen ist also unbedenklich Menschen mit bestimmten
Vorerkrankungen wird jedoch empfohlen, den Konsum einzuschränken.
Wer das Cholesterin senken will, kann seine Ernährung umstellen
Mit der Ernährung kann man seinen Cholesterinhaushalt positiv beeinflussen.
Zu einer cholesterinbewussten Ernährung gehören z. B. Omega-3-haltige Lebensmittel wie Lachs, Makrelen
oder Hering sowie ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Vollkornprodukte, Kartoffeln oder
Hülsenfrüchte. Eine solche Ernährung trägt dazu bei, dass „schlechte“ LDL-Cholesterin im Blut zu
senken. Ein zu hoher LDL-Cholesterinspiegel kann sich in den Gefäßwänden ablagern und so
Arteriosklerose begünstigen. Andere Lebensmittel sollten hingegen nur in Maßen genossen werden,
wie z. B. fettreiche Produkte wie Chips und Pommes oder cholesterinreiche Nahrungsmittel wie
Fleisch und Käse.
Cholesterinwerte senken durch Lebensstiländerung: Dazu gehört auch körperliche Bewegung
Neben einer ausgewogenen Ernährung spielt auch regelmäßige körperliche Aktivität eine
entscheidende Rolle bei der Senkung des Cholesterinwerts. Besonders Ausdauertraining kann das
„gute“ HDL-Cholesterin steigern und so das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen positiv
beeinflussen. Aktivitäten wie Walking, Wandern, Tanzen oder Schwimmen bieten sich besonders an.
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