Rendezvous mit den Nachbarn: Der Heart-Failure-Awareness-Day 2016

Vom 6. bis zum 8. Mai findet der Europäische Tag der Herzschwäche (HFA-Day) statt

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Bereits zum dritten Mal in Folge startet die Tour mit Herz, wie hier im Anfangsjahr 2014 mit Unterstützung der Würzburger Bürgermeistern Marion Schäfer-Blake. Foto: Deutsches Zentrum für Herzinsuffizienz Würzburg

Bereits zum dritten Mal in Folge startet die Tour mit Herz, wie hier im Anfangsjahr 2014 mit Unterstützung der Würzburger Bürgermeistern Marion Schäfer-Blake. Foto: Deutsches Zentrum für Herzinsuffizienz Würzburg

Auf Initiative der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie starten bereits zum sechsten Mal die europaweiten Aktionstage zur Aufklärung über die Volkskrankheit Herzschwäche. In Würzburg findet der Infotag am 7. Mai gemeinsam mit dem Europatag auf dem Unteren Marktplatz statt.

Im Rahmen des Europatages der Stadt Würzburg bietet das im Universitätsklinikum Würzburg ansässige Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI) Tipps und Tricks zur Vorbeugung, Behandlung und dem Leben mit Herzschwäche. Seit 2010 erforscht und behandelt das Zentrum die kardiologische Erkrankung und ihre Komplikationen und entwirft innovative Therapiekonzepte.

„Der HFA-Day ist für uns ein wichtiges Element der Präventionsarbeit“, sagt Prof. Stefan Störk, wissenschaftlicher Geschäftsführer des DZHI. Ihm zur Seite stehen prominente Sportler, die sich als Schirmherren für den HFA-Day engagieren. Der Teamkapitän des Handball-Zweitbundesligisten DJK Rimpar Wölfe, Stefan Schmitt, zum Beispiel. Er wird gemeinsam mit seinem Team ab 13 Uhr beim Würzburger HFA-Day am Stand des DZHI zugegen sein und neben Autogrammen auch das Thema Sport und Herzerkrankungen ansprechen.

Aber auch der Profi-Fußballer und Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah macht beim HFA-Day mit: „Aus eigener Erfahrung weiß ich, was ein Leben mit einem Herzfehler bedeutet und wie wichtig medizinische Hilfe ist“, sagt Asamoah zu seinem Engagement als Schirmherr.

Jeder Zehnte über 70 Jahren betroffen

Herzschwäche betrifft heute etwa jeden zehnten Deutschen über 70 Jahren. Aufgrund der längeren Lebenserwartung in der älter werdenden Gesellschaft wird dieses Gesundheitsproblem voraussichtlich noch weiter stark zunehmen. Der Prävention kommt daher eine bedeutsame Rolle zu: Was tun bei Diagnose Herzschwäche? Und wie sieht ein herz- und gefäßgesunder Lebensstil aus? Dies und noch mehr ist am 7. Mai auf dem Unteren Marktplatz am HFA-Day/DZHI-Stand von 12 bis 18 Uhr zu erfahren und in Mitmachstationen zu erleben.

Radeln macht starke Herzen

Bewegung hält gesund. Dazu will die „Tour mit Herz – Wir treten in die Pedale“ motivieren. Gemeinsam mit der Auftakttour zum diesjährigen Stadtradeln geht es am HFA-Day eine Stunde lang auf’s Rad und etwa 10 km weit durch Würzburg. Mitfahren kann jeder, der ein verkehrssicheres Fahrrad hat – selbst wenn er wenig geübt ist. Natürlich fährt auch Schirmherr Stefan Schmitt mit. „Wir hoffen mit Aktionen wie diesen vor allem auch Kinder und Jugendliche zu einer aktiven Lebensweise anhalten zu können“, so die Veranstalter des DZHI.

Deutschlandweit startet die “Tour mit Herz” in sieben Städten. Die Fahrradkampagne wurde vom Kompetenznetz Herzinsuffizienz (KNHI) gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) ins Leben gerufen und ist zum 3. Mal Bestandteil der Aktionen rund um den HFA-Day. Weitere Infos zu den Orten und Terminen: www.knhi.de

Aktionen und Informationen

Am Aktionswochenende und um den Termin herum laden bundesweit Kliniken und Herzzentren zu Tagen der offenen Tür und Informationsveranstaltungen ein. Vorträge, Infostände, Gesundheitschecks und Mitmachaktionen gehören zum Programm. Wer sich aktiv an der Herzinsuffizienzforschung beteiligen möchte, kann vor Ort oder online bis Ende Juni bei einer großen Umfrage zur Herzschwäche teilnehmen (https://go.uniwue.de/hfa-day-2016). Nationaler Partner des HFA-Days ist die Deutsche Herzstiftung, die bei vielen Veranstaltungen mit einem eigenen Infostand vertreten ist. Wer sich am HFA-Day beteiligen möchte, kann sich gerne in der Pressestelle von DZHI/KNHI melden.

Volkskrankheit Herzinsuffizienz

Herzinsuffizienz  ist  eine  der  am  stärksten  drängenden  medizinischen  und  sozioökonomischen Herausforderungen  des  21.  Jahrhunderts.  Sie  belegt  den  ersten  Platz  der  Ursachen-Hitliste  für Krankenhauseinweisungen. Bundesweit sind bis zu drei Millionen Menschen betroffen, 50% sterben innerhalb von 4 Jahren nach der Diagnose. Aufklärung ist deshalb dringend erforderlich. “Wer Risiken wie Bewegungsmangel, Übergewicht und Rauchen meidet und bei ersten Symptomen aktiv wird, kann viel für sein Herz tun”, rät Prof. Georg Ertl, Sprecher des DZHI. Der Europäische Tag der Herzschwäche (European Heart Failure Awareness Day – HFA-Day) wurde 2010 von der Europäischen Gesellschaft ins Leben gerufen, um europaweit über die gefährliche Volkskrankheit Herzschwäche aufzuklären. Die deutschlandweiten Aktionen koordiniert das Kompetenznetz Herzinsuffizienz (KNHI) gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI) am Universitätsklinikum Würzburg. Nationaler Partner ist die Deutsche Herzstiftung, die seit über 35 Jahren als bundesweit größte kardiologische Patientenorganisation viel für die Herzgesundheit Deutschland geleistet hat.

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