Patientensicherheit durch „Unit Dose“

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Das UKW ist die erste Klinik in Unterfranken mit dem Unit-Dose-System. Die Medikamente werden dabei hygienisch und sicher automatisiert in kleine Tütchen verpackt.

Als erste Klinik in Unterfranken und als zweite Klinik in Bayern überhaupt startet das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) ein vollautomatisches Verpackungs- und Ausgabesystem für die Medikamentenversorgung auf den Stationen. Mit dem neuen „Unit-Dose“-System erhalten Patientinnen und Patienten täglich ihre individuell zusammengestellten Arzneimittel in kleinen abgepackten Tütchen. „Das bisherige Sortieren der Medikation durch den Pflegedienst auf den Stationen entfällt zukünftig zu einem Großteil durch die Lieferung der einzelverpackten Medikamente. Auf den Unit-Dose-Tütchen ist ersichtlich, für welchen Tag und welche Tageszeit respektive welchen Einnahmezeitpunkt das Arzneimittel gedacht ist“ so die Dr. Mareike Kunkel, die Leiterin der Apotheke am UKW. Zusätzlich finden sich weitere Informationen auf den Tütchen, etwa der Name und das Geburtsdatum der Patientinnen und Patienten, die Anzahl der enthaltenen Tabletten und eventuell Hinweise zur Einnahme der Medikamente. Der konkrete Ablauf der Unit-Dose-Versorgung sieht dabei so aus: Im ersten Schritt verordnen die zuständigen Ärztinnen und Ärzte die Medikamente elektronisch. Im Anschluss erfolgt eine Plausibilitätsprüfung durch Apothekerinnen und Apotheker. Chefapothekerin Dr. Kunkel: „Hierbei wird die Medikation etwa auf Interaktionen, Kontraindikationen, Doppelverordnungen und die korrekte Dosierung geprüft. Erst nach der pharmazeutischen Freigabe startet die automatische Abgabe in die Tütchen.“

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