Das Klinikum Würzburg Mitte passt seine Versorgungstrukturen in der
Notfallmedizin an: Ab dem 1. Juli 2024 werden alle internistischen
Notfallpatienten zentral am KWM-Standort Juliusspital ersteingeschätzt und
versorgt. Im Rahmen dieser Umstrukturierung wird die Medizinische Klinik mit
Schwerpunkt Pneumologie und Beatmungsmedizin ab 1. Juli 2024 standort-
übergreifend an beiden Klinikstandorten tätig sein. Sie wird sowohl das
interdisziplinäre Team der Zentralen Notaufnahme am KWM-Standort Juliusspital
unterstützen, als auch die im Nachgang am Standort Juliusspital stationär zu
behandelnden Patienten auf einer dortigen pneumologischen Station versorgen.
Am KWM-Standort Missioklinik bleibt die Notfallversorgung für gynäkologische,
geburtshilfliche, urologische sowie kinder- und jugendmedizinische Notfälle
bestehen. Alle Notfallpatienten dieser Fachabteilungen werden weiterhin rund
um die Uhr durch das dortige Ärzte- und Pflegeteam mit der notwendigen
Expertise ersteingeschätzt und versorgt.
Was bedeutet die Umstrukturierung für Patienten?
„Durch die zukünftig standortübergreifende Tätigkeit der Medizinischen Klinik
mit Schwerpunkt Pneumologie und Beatmungsmedizin optimieren wir unsere
Versorgungsstrukturen innerhalb des KWM und gewährleisten unseren Patienten
eine vollumfängliche Erstversorgung an einer zentralen Anlaufstelle“, sagt Priv.-
Doz. Dr. med. Matthias Held, Ärztlicher Direktor des KWM sowie Chefarzt der
Pneumologie & Beatmungsmedizin.
Patienten, die einen medizinischen Notfall erleiden, können – unabhängig davon,
um welche Art von Notfall es sich handelt – jederzeit die Zentrale Notaufnahme
am KWM Juliusspital aufsuchen. Das Ärzte- und Pflegeteam führt dort alle
Untersuchungen und Behandlungen durch, um das Leben des Patienten zu
retten, weitere gesundheitliche Schäden zu verhindern und Beschwerden zu
lindern. Erfordert die Erkrankung oder Verletzung eine stationäre
Weiterversorgung, wird der Patient direkt aufgenommen und in der passenden
Fachabteilung an einem der beiden KWM-Standorte weiterversorgt.
Zusätzlich zum Leistungsspektrum der Zentralen Notaufnahme am KWM
Juliusspital sollen Patienten mit urologischen, gynäkologischen oder
geburtshilflichen Notfällen auch weiterhin direkt den KWM-Standort Missioklinik
aufsuchen. Sind beispielsweise entsprechende Vorerkrankungen bekannt oder
der behandelnde Haus- oder Facharzt stellt eine Erkrankung fest, die umgehend
in einem der genannten Fachgebiete versorgt werden muss, kann jederzeit die
Notfallambulanz der an der KWM Missioklinik angesiedelten Fachabteilungen
aufgesucht werden. Auch die Notaufnahme der Missio Kinderklinik bleibt
unverändert bestehen.
Was bedeutet die Umstrukturierung für Rettungsdienste?
„Unsere neuen Versorgungsstrukturen sind vollumfänglich mit den örtlichen
Rettungsdiensten und der Integrierten Leitstelle abgestimmt“, betont Dr. med.
Johann Paula, Direktor Medizin des KWM. Die Mitarbeitenden der
Rettungsdienste wissen genau, wie im Notfall zu handeln ist, das Team der
Integrierten Leitstelle koordiniert Transport und Versorgung nach festgelegten
und genau auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmten Regelungen.
„Durch die Schaffung einer zentralen Anlaufstelle für sämtliche internistisch zu
versorgende Notfälle wird das Vorgehen für Patienten wie auch für
Mitarbeitende der Rettungsdienste und Kliniken vereinfacht“, so Dr. Paula. „Wir
freuen uns, nach langfristiger und umfangreicher Vorbereitung diese neuen
Strukturen auf den Weg zu bringen und damit zugleich einen wichtigen Schritt
zur Vorbereitung auf die künftigen Anforderungen der bevorstehenden
Notfallreform machen zu können.“