„Der Begriff ‚Topping‘ leitet sich ab vom Englischen ‚to top‘, was übersetzt so viel wie ‚abrunden‘ oder ‚vollenden‘ bedeutet“, erklärt Bernhard Späth, Heilpraktiker aus Lohr am Main. „Es geht also um die Garnierung von Speisen und Getränken mit festen oder auch flüssigen Lebensmitteln.“ Nach Ansicht des Fachmanns ist „Topping“ aber mehr als nur ein Trend. Immerhin sei das Prinzip so alt wie die Küche selbst – man denke nur an den Parmesan auf der Pasta oder Petersilie auf vielen deutschen Gerichten. Überdies sei eine solche Verfeinerung oft auch aus gesundheitlicher Sicht sinnvoll. Laut Bernhard Späth gelte das vor allem für neutrale Toppings wie Nüsse, Samen und Kerne. Der Heilpraktiker denkt hier vor allem an Walnüsse, Erdnüsse, Haselnüsse, Cashewkerne, Pistazien, Mandeln, Leinsamen, Chiasamen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne oder Sesam. „Sie schenken den Gerichten den nötigen Crunch auf der Zunge und machen das Essen interessanter.“ Die verschiedenen Geschmacksrichtungen ließen sich auch wunderbar kombinieren – der Mix macht’s! „Reich an Proteinen, Spurenelementen, Mineralstoffen, gesunden Fetten und Ballaststoffen, können sie bei regelmäßigem Verzehr die Zuckerwerte im Blut stabilisieren und das Herz-Kreislauf-System schützen“, weiß der Experte. Denn sie würden den Organismus auch mit Omega-3-Fettsäuren und ferner mit Vitaminen, vor allem mit Vitamin E und B6, versorgen. „Es ist erwiesen, dass Mandeln zum Beispiel den Cholesterinspiegel senken können“, sagt der Heilpraktiker. Studien würden außerdem darauf hinweisen, dass der häufige Verzehr von Nüssen und Samen das Sättigungsgefühl fördere und mit einer geringeren Rate an Fettleibigkeit und Diabetes einhergehe. „Viele Nüsse und Samen sind außerdem reich an der Aminosäure Arginin.“ Eine ihrer wesentlichsten Funktionen sei die Bildung von Stickstoffmonoxid. Die Aminosäure könne die Fließeigenschaft des Blutes verbessern. „Das hat zur Folge, dass auch das Gehirn besser durchblutet wird und sich somit die kognitiven Leistungen steigern können“, informiert Bernhard Späth. Auch Kräuter wie Thymian, Lavendel, Rosmarin, Koriander, Schnittlauch, aber auch die gute alte Petersilie kann der Heilpraktiker als Topping empfehlen. „Sie haben besonders durch ihre ätherischen Öle eine antibakterielle und beruhigende Wirkung auf den Organismus.“
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