Laut Statistik besaßen 2021 rund 47 Prozent der deutschen Haushalte mindestens ein Haustier. Zehn Millionen der Fellnasen sind Hunde und denen soll es gut gehen. „Man muss nicht immer gleich zu chemischen Keule greifen“, sagt die Tierärztin Dr. Dorina Lux. „In der landwirtschaftlichen Tierhaltung wird die Anwendung von Heilpflanzen seit Jahrhunderten praktiziert.“ In einem kleinen Ratgeber-Buch hat sie daher altes Wissen und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse über Heilpflanzen kombiniert und gibt Tipps für eine erfolgreiche Anwendung bei Hunden. Schon die Darreichungsform ist oft unkomplizierter als gedacht: „Heilpflanzen müssen nicht immer als Tee oder Tinktur verabreicht werden. Vielfach können sie in zerkleinerter Form mit dem Futter gemischt werden“, so die Betreiberin einer mobilen Tierarztpraxis für Naturheilkunde. Einige seien sogar am wirksamsten, wenn sie frisch verfüttert würden. Lux nennt beispielhaft die Brennnessel. Ihr entzündungshemmender Effekt sei so am größten. Unterstützend zum Einsatz kommen könne diese, aber auch Weide oder Birke, bei leichter Lahmheit. Häufig durch Verstauchungen oder Prellungen verursacht, könne das zu Entzündungen führen, die durch die ständige Belastung an der Abheilung gehindert werden.
Dr. med. vet. Dorina Lux: Grüne Hausapotheke für Hunde. Kompakt-Ratgeber, Heimische Heilpflanzen sicher anwenden, Mankau Verlag GmbH, Murnau a. Staffelsee 2022, ISBN: 978-3-86374-641-4, Preis: 12 Euro, www.mankau-verlag.de