Milchersatz oder teures Superfood?

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„Erbsendrink wird hergestellt aus Wasser, Erbsenprotein, das aus gelben Spalterbsen gewonnen wird, Rapsöl, Aroma, Verdickungsmittel und Stabilisator“, erklärt Birte Willems. Sein Eiweißgehalt sei vergleichbar mit dem von einem Sojadrink. Damit punkte der Erbsendrink, denn Pflanzendrinks aus Mandeln, Hafer oder Reis würden so gut wie kein Eiweiß enthalten.

„Der Erbsendrink ist für Allergiker interessant, da er frei von Nuss, Soja und Gluten ist. Ein weiterer Vorteil ist der geringe Wasserverbrauch bei der Herstellung im Gegensatz zu Mandel- oder Reisdrinks. Doch er hat auch Nachteile. So sei er ein „hoch verarbeitetes Produkt“. Der beworbene Gehalt an Omega-3-Fettsäuren stamme aus dem Zusatz von Rapsöl. Auch der Kalziumgehalt werde wie bei anderen Pflanzendrinks durch die Zugabe von Kalziumverbindungen erreicht. Außerdem enthalte er Aromen.„Zu Superfoods zählt der Erbsendrink dadurch nicht“, so Willems.

Anbieter dürfen laut EU-Gesetzgebung nicht von „Erbsenmilch“ sprechen, denn die Bezeichnung „Milch“ ist für tierische Produkte von Kuh, Schaf, Ziege oder Pferd reserviert. Die einzige Ausnahme stellt die Kokosmilch dar.

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