Lebensbedrohlicher Hunger 

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Rund 170 Millionen Menschen auf der Welt haben fast nichts zu essen – „akute Ernährungsunsicherheit“ so der Terminus. Akut vom Tod durch Hunger seien aktuell über 1,3 Millionen Menschen vorwiegend im Sudan, in Nigeria, Bangladesch, Myanmar und Afghanistan bedroht. Auch die Lage im Gazastreifen spitze sich immer mehr zu, so das Welternährungsprogramm, die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen und das UN-Kinderhilfswerk Unicef in einer gemeinsamen Mitteilung1. Eine Hungersnot ist die schlimmste Form der Hungerkrise. Sie entspricht der höchsten Stufe auf der Skala von eins bis fünf der sogenannten Integrated Food Security Phase Classification (IPC). Die IPC-Stufen sind eine weltweit anerkannte Methode, um den Grad der Nahrungsmittelunsicherheit zu bewerten. Bei Stufe fünf herrscht bei mindestens einem Fünftel aller Haushalte extremer Nahrungsmangel und es sterben täglich mindestens zwei Erwachsene oder vier Kinder pro 10.000 Menschen an akuter Unterernährung2. Durch den anhaltenden Bürgerkrieg in Sudan drohen derzeit fast 640.000 Menschen zu verhungern. Fünf Gebiete des Landes erfüllen bereits die Kriterien einer Hungersnot (Stufe fünf). Bis Mai 2025 wird damit gerechnet, dass weitere fünf Gebiete der „Stufe fünf“ dazukommen (Stand Februar 2025).3  

Quellen: 1 www.wfp.org, 2 www.ipcinfo.org,³ www.tagesschau.de/ausland/afrika/hungersnot-sudan-100.html

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