Wärmflasche, Kirschkern- oder Dinkelkissen, Rotlicht, ein heißes Vollbad, Fangopackungen, Wärmesalben oder -pflaster – alles probate Mittel, um chronischen Schmerzen zu Leibe zu rücken, sagt Physiotherapeutin Simone Heinze-Schmid.
Als Faustregel gelte bei chronischen Schmerzen wärmen, bei akuten Schmerzen kühlen. Wie bei allen Regeln gilt auch hier: Es gibt Ausnahmen. Manchen Menschen tut Wärme gut, anderen Kälte.
„Der Körper sagt schon, was er will und braucht“, so die Fachfrau in Sachen Schmerzen. Neben individuellen Vorlieben rät die langjährige Therapeutin mit Praxen in Hausen und Würzburg sowohl beim Wärmen als auch beim Kühlen nicht punktuell, sondern eher flächig zu arbeiten.
Das Kühl-Pad beispielsweise bei einer Prellung, Verstauchung, Zerrung oder auch einem Insektenstich mit kreisenden Bewegungen um die schmerzende Stelle herum bewegen. Durch die Kälte fährt die Durchblutung an dieser Stelle herunter und der Schmerz lässt nach, anders als bei Wärme, diese regt die Durchblutung an.
Das Gewebe kann störende Abfallprodukte besser abtransportieren, erklärt Heinze-Schmid.