Eigenständig und selbst bestimmt bis ins hohe Alter – ein Wunsch, den sicher jeder hat.
Gut, wenn es dann im Notfall schnell und zuverlässig Hilfe gibt.
Das „Zauberwort“ heißt Hausnotruf und ist ein Stück Selbständigkeit mit „Sicherheitsnetz“, das die Johanniter Unterfranken seit 25 Jahren auf Knopfdruck bieten.
Und so funktioniert’s: Ein Gerät mit Lautsprecher, Mikrofon und Notruftaste wird ans Telefon
angeschlossen. Den kleinen Sender mit Druckknopf – und der Größe einer schlichten Armbanduhr – kann man am Handgelenk oder um den Hals tragen.
Im Notfall genügt ein Knopfdruck. „Unsere Mitarbeiter können über das Gerät am Telefon die Situation schnell erfassen und den Rettungsdienst alarmieren“, erklärt Christoph Fleschutz, der Pressesprecher der Johanniter in Unterfranken das Hilfesystem.
Der Johanniter-Schlüsseldienst wird ebenfalls alarmiert und sperrt den Rettungskräften die Haustür auf. Welche Hilfe auf den Weg geschickt wird, hängt von der Situation vor Ort ab.
Den Hausnotruf kann jeder nutzen und sich damit innerhalb der eigenen vier Wände und – je nach Bauwerk – auch ein Stückweit im Garten bewegen, sagt Fleschutz.
„Unser jüngster Teilnehmer ist drei Jahre alt, die älteste Teilnehmerin weit über 90.“ Hauptsächlich nutzen ihn aber Senioren, die selbstständig in der eigenen Wohnung leben.
Für längere Spaziergänge rät Fleschutz zum Johanniter-Mobilnotruf als passendes Notrufsystem. Es gibt zwei Pakete für den Hausnotruf.
Das Basispaket enthält die Installation des Hausnotrufes, die technischen Kontrollen und die Wartungen.
Das Leistungspaket beinhaltet neben dem Basispaket noch die persönliche Schlüsselhinterlegung, sodass im Notfall die Wohnungstüre umgehend geöffnet werden kann und keine kostbare Zeit verloren geht.
Auch ist nicht notwendigerweise ein Telefon Voraussetzung.
„Wir Johanniter haben als einziger Anbieter in Unterfranken für jedes Zuhause das passende Gerät, sodass es bei uns keine technischen Voraussetzungen gibt“, erklärt Fleschutz.
Eine Steckdose am gewünschten Anschluss sei jedoch von Vorteil. Außerdem lässt sich der Hausnotruf unter anderem auch mit dem Rauchmelder kombinieren.
„Wenn sich in der Wohnung Rauch entwickelt, schlägt der Rauchmelder neben der lauten Akustik in der Wohnung auch automatisch in der Hausnotrufzentrale Alarm, ohne dass ein Anruf erfolgen muss“, erklärt der Pressesprecher.
So konnten in der Vergangenheit in Unterfranken schon mehrere schwere Wohnungsbrände verhindert werden.
Was kostet der Hausnotruf? Das Basispaket des Hausnotrufes mit technischen Kontrollen und Wartungen kostet monatlich 18,36 Euro. Das Leistungspaket für die Schlüsselhinterlegung – sodass im Notfall die Wohnungstüre umgehend geöffnet werden kann und keine kostbare Zeit verloren geht – kostet monatlich 35 Euro. Bei einer Pflegeeinstufung kann der Hausnotruf mit 18,36 Euro im Monat von der Pflegekasse bezuschusst werden, sagt Fleschutz.