Hier pflegt auch „Pepper“

Modellprojekt: Entlastung des Personals durch Roboter

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„Pepper“, darauf kann man sich verlassen, erfüllt jeden Tag treu seine Pflicht. Er lädt die Senioren aus der Tagespflege der Caritas Sozialstation St. Johannes in Erlenbach am Main zur Sitzgymnastik ein, spielt mit ihnen und registriert, ob genug getrunken wird. Seit Anfang 2019 ist der Pflegeroboter im Rahmen eines Modellprojekts im Einsatz.

„Durch‚Pepper‘ wird unser Pflegepersonal entlastet“, sagt Gerhard Schuhmacher, Vorsitzender des Vereins „Sozialstation St. Johannes“. Steht einem alten Menschen der Sinn nach Märchen, kann er sich an „Pepper“ wenden. „Pepper“ ist außerdem zur Stelle, will jemand sein Gedächtnis trainieren. Schließlich hat er einen riesengroßen Vorteil gegenüber den meisten Pflegekräften, schildert Gerhard:„Er spricht etwa auch Türkisch.“ Zurzeit wird „Pepper“ morgens bis zu drei Stunden eingesetzt, nachmittags unterstützt er einzelne Senioren oder Gruppen.

Viele Senioren fragen inzwischen konkret nach dem Roboter:„Manche machen uns sogar Einsatzvorschläge.“ „Pepper“ vermag auch die Ursache zu erkennen, warum es einem Senior mal nicht so gut geht. Gerhard:„Unter Berücksichtigung des Datenschutzes beobachtet er Abläufe.“ Zum Beispiel registriert der Pflegeroboter, ob ein betagter Mensch während der Mittagspause auffällig unruhig schläft.

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