Immer häufiger haben ältere Menschen mehrere dauerhafte Erkrankungen. In den Wochen nach einem Krankenhausaufenthalt ist für sie das Risiko, erneut ungeplant in die Klinik zu müssen, besonders hoch – man spricht vom sogenannten „Drehtüreffekt“. Das muss nicht so sein, davon sind die Leiter der eliPfad-Studie, Professor Paul Brinkkötter und Professor Volker Burst der Uniklinik Köln, überzeugt. Sie haben mit eliPfad ein neues Versorgungskonzept entwickelt. Um den Drehtüreffekt zu durchbrechen. Bei dem Piloten werden ältere Menschen nach der Klinikentlassung durch speziell ausgebildete Fallmanager:innen zuhause begleitet. Sie erhalten zudem digitale Unterstützung in Form von sogenannten „smarten“ Assistent:innen. Die geben alltagsnahe Hilfestellung etwa durch altersgerechte Videos mit Bewegungsübungen für zuhause, Erklär-Videos, um die eigene Erkrankung besser zu verstehen, Anregungen zu gesunder Ernährung mit Rezeptvorschlägen, sowie durch den aktuellen Medikationsplan auf einen Blick. WDR-Fernsehmoderator und Lungenfacharzt „Doc Esser“ macht sich als Schirmherr für eliPfad stark: „Für die bestmögliche Versorgung brauchen ältere Menschen eine individuelle Begleitung auf Augenhöhe. Und mehr Kommunikation zwischen Klinik und Hausarztpraxis,“ betont Dr. Heinz-Wilhelm Esser.
Den Drehtüreffekt durchbrechen
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