Kleine Nagelkunde

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Zehennägel werden von Hautzellen gebildet. Sie zählen deshalb – wie Haare, Talg- und Schweißdrüsen – zu den Hautanhang-Gebilden. Was man umgangssprachlich als Nagel bezeichnet, nennen Fachleute Nagelplatte. Diese sorgt für Härte und Stabilität. Der Nagel ist mit dem darunterliegenden Nagelbett verwachsen. An der Zehenkuppe trennen sich Nagel und Nagelbett, sodass der Nagel frei vorragt. Die Hautkanten, die den Nagel rechts und links begrenzen, heißen Nagelwall. Der untere Hautrand nennt sich Nagelfalz. Am Nagelfalz steckt der Nagel in einer Hauttasche. Dieser Bereich wird als Matrix (Nagelwurzel) bezeichnet. Wer auf einen Nagel schaut, sieht einen Teil der Matrix als hellen Bogen durch die Nagelplatte durchschimmern. Den hellen Bereich nennen Medizinerinnen und Mediziner aufgrund seiner Form Lunula (lateinisch Möndchen). In der Matrix entsteht ständig neue Hornsubstanz, die sich an die Nagelplatte anlagert und den Nagel langsam vorschiebt. Fingernägel wachsen pro Monat etwa drei Millimeter, Zehennägel etwas weniger. Der Nagel ist zudem wichtiger Bestandteil unseres Tastsinns.

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