Ist das Fleisch der Zukunft Soja, Weizen und Co.?

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Fleischersatzprodukte können auf verschiedenen pflanzlichen Proteinquellen basieren. Neben den bekannten Ersatzprodukten aus Getreide (etwa Seitan) oder Soja (zum Beispiel Tofu) wächst ebenso das Marktvolumen von Produkten auf Pilz-, Algen- sowie Gemüsebasis (etwa aus Erbsen). Im Jahr 2018 summierte sich das Umsatzvolumen von Fleischersatzprodukten von Burger Patties und anderem Grillgut auf rund 43 Millionen Euro. Bis zum Jahr 2022 stieg das Marktvolumen auf rund 63,6 Millionen Euro in diesem Produktsegment an.1 Immer mehr Menschen verzichten auf Fleisch in der Ernährung: rund 8,1 Millionen Menschen in Deutschland essen vegetarisch und 1,5 vegan.2 Laut des Ernährungsreports kauft jede und jeder Zehnte täglich pflanzliche Fleischalternativen. Der Konsum bei den 18- bis 29-Jährigen liegt mit 18 Prozent am höchsten. Die Gründe sind das Tierwohl, die Ökobilanz und die Gesundheit. Dass Fleischersatzprodukte beim Tierwohl und der Ökobilanz punkten, steht außer Frage. Aber wie gesund sind die rund 250 Fleischersatzprodukte3, fragt die AOK? Sojaschnitzel, Linsenpatties, fleischfreie Bolognese hätten zwar wenig Fett, aber auch wenig Protein. Dafür relativ viel Zucker und viel Salz.100 Gramm vegane Würstchen deckten ein Drittel des empfohlenen Salzgehalts für Erwachsene am Tag. Und ein Blick auf die lange Zutatenliste lässt erkennen, die Fleischersatzprodukte sind hochverarbeitete Lebensmittel. Die zahlreich aufgeführten Zusatzstoffe wie Konservierungsstoffe, Füllstoff, Gelier- und Verdickungsmittel gehören nicht zu einer gesunden Ernährungsweise. Also, wenn schon fleischlos, dann sollte auf pure und unverarbeitete Lebensmittel zurückgegriffen werden. Stichwort: Clean Eating.
Quelle: 1de.statista.com/statistik/daten/studie/1100436/umfrage/marktentwicklung-von-fleischersatzprodukten-nach-produktgruppen, 2www.careelite.de/veganismus-statistiken-fakten, 3 www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/lebensmittel/fleischersatz-wie-gesund-ist-er-wirklich/? 

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