Ein Viertel der Gefährdungen von Patientinnen und Patienten in Kliniken sei bedingt durch schlechte Kommunikation beim Gesundheitspersonal. Bei einem von zehn Zwischenfällen könnte schlechte Kommunikation sogar die einzige Ursache sein. Das berichtet ein Forschungsteam der Universität Leicester in den Annals of Internal Medicine. Betrachtet wurde verbale, schriftliche, elektronische und nonverbale Kommunikation. Die Arbeitsgruppe schloss 46 Studien mit Patientinnen und Patienten aus Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Australien ein, die fast 68.000 Zwischenfälle mit Patientinnen und Patienten umfassten. Dazu zählten unter anderem Beinahe-Unfälle, medizinische Fehler und Medikationsfehler. Die Forscherinnen und Forscher schlagen Kommunikationsschulungen für Angehörige der Gesundheitsberufe vor, um solchen Vorfällen in Zukunft entgegenzuwirken.
Quelle: www.acpjournals.org/doi/abs/10.7326/ANNALS-24-02904