Wenn das Schicksal zuschlägt…

Gemeinnütziger „Verein Fatalis – Hilfe bei Schicksalsschlägen auf Reisen“ ist am Start

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Ende 2013 hat Kay P. Rodegra, Würzburger Rechtsanwalt und Dozent für Reiserecht den gemeinnützigen „Verein Fatalis – Hilfe bei Schicksalsschlägen auf Reisen“ gegründet. Lebenslinie hat sich mit ihm über seine Beweggründe unterhalten…

Foto: Regina Rodegra

Foto: Regina Rodegra

Lebenslinie (L): Herr Rodegra, wem hilft der „Verein Fatalis“?
Kay P. Rodegra (KPR): Allen Reisenden, die auf ihrer Reise schuldlos einen folgenschweren Schicksalsschlag erleiden und keine Haftungsgegner haben. Darüber hinaus noch auf Hilfe von dritter Seite angewiesen sind, um die oft schwerwiegenden Folgen des Unglücksfalles bewältigen zu können. Zum Beispiel: Wird man Opfer eines Terroranschlages, eines Überfalls oder einer Naturkatastrophe, kann man weder den Reiseveranstalter, die Fluggesellschaft noch den Hotelbetreiber haftbar machen.

L: In welchen Fällen noch?
KPR: Auch der Alltag kann im Urlaub fatale Folgen haben, sprich zu schwersten Verletzungen führen. Der/die UrlauberIn rutscht am Pool aus, stolpert auf einer Hoteltreppe, stürzt auf der Skipiste oder wird Opfer eines Verkehrsunfalles mit Unfallflucht. Erleidet man dann im schlimmsten Fall eine Querschnittslähmung oder liegt länger im Koma, sind nicht nur die finanziellen Folgen unüberschaubar.

L: Wie helfen Sie in solchen Fällen konkret?
KPR: Zunächst einmal möchten wir den Betroffenen und ihren Familien mit Rat zur Seite stehen und stellen auch Kontakt zu anderen Stellen her. Bei akuten Fällen begleiten wir Familienangehörige an den Unglücksort, um über eine Soforthilfe hinaus, Unterstützung vor Ort zu geben. Oft bedarf es auch im Nachhinein noch mehr, wenn zum Beispiel eine Wohnung behindertengerecht umgebaut werden muss. Dann versuchen wir finanziell weiterzuhelfen.

L: All das kostet Geld, wie finanziert sich der „Verein Fatalis“?
KPR: Allein über Spenden. Wir sind noch in der Startphase und froh und sehr dankbar über alle, die uns helfen wollen und uns durch ihre Spende ermöglichen, zukünftig fatale Folgen eines schicksalshaften Unglücks abzumildern.

Das Interview mit dem Rechtsanwalt und Reiserechtsexperten Kay P. Rodegra führte Lebenslinie Chefredakteurin Susanna Khoury

www.verein-fatalis.de

So können Sie helfen:

Spendenkonto „Verein Fatalis“

VR-Bank Würzburg
Spendenkonto: 450
BLZ: 790 900 00

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