Von den Japanern lernen?

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„Jod? Ist das nicht ein alter Hut? Heute, da alle möglichen Lebensmittel und Fertiggerichte mit Jodsalz hergestellt werden, ist die Versorgungslage doch längst in trockenen Tüchern (…). Also alles in Butter! Oder etwa nicht?“, fragt die Diplom-Ökotrophologin Ulrike Gonder.

Neuere Studien hätten gezeigt, dass die Jodversorgung nach einer Verbesserung bis 2003 wieder schlechter geworden sei. Schulkinder in Deutschland würden nur drei Viertel der empfohlenen Jodmenge (180 bis 200 Mikrogramm täglich) erreichen.

Unter Erwachsenen sähe es nicht viel besser aus. Kaum jemand wisse, dass der gesamte Körper Jod brauche.

„Auch unser Gehirn, die Brust, die Eierstöcke und viele andere Organe sind auf eine regelmäßige und ausreichende Jodzufuhr angewiesen.“

Kyra Hoffmann und Sascha Kauffmann haben sich intensiv mit dem Spurenelement befasst. In ihrem Buch „Jod – Schlüssel zur Gesundheit“ raten die Autoren unter anderem, von den Japanern zu lernen. Immerhin sei die traditionelle japanische Küche durch ihren hohen Anteil an Fisch- und Algengerichten so jodreich, dass Japaner im Durchschnitt statt unserer 70 Mikrogramm pro Tag zwischen 1 und 13 Milligramm verzehren.

„Interessanterweise haben Japaner die höchste Lebenserwartung der Welt bei einer gleichzeitig sehr niedrigen Krebserkrankungsrate.“

Kyra Hoffmann, Sascha Kauffmann , Jod – Schlüssel zur Gesundheit,
Systemed Verlag, Lünen, 2016, ISBN 978-3-95814-017-2 ,
Preis: 14.99 Euro,
www.systemed.de

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