Vertrauen in Transplantationsmedizin

Fast 40 Prozent der Deutschen haben ihre Einstellung zur Organspende dokumentiert

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Foto: depositphotos.com/©photographee.eu

Ärzte und Krankenkassen appellieren an die Bevölkerung, ihre Bereitschaft zur Organspende zu erklären. Doch auch wenn es stetig mehr Personen mit Organspendeausweis gibt, bleibt die Anzahl tatsächlicher Transplantationen bei unter 900 im Jahr.

Das Institut myMarktforschung.de hat im Rahmen einer repräsentativen Umfrage im Dezember 2016 1.069 Deutsche zwischen 18 und 70 Jahren online zu ihrer Einstellung zu Organspenden befragt.

Heraus kam, dass der Anteil von Personen mit Organspendeausweisen auf Rekordniveau liegt. 38 Prozent der Deutschen haben ihre Einstellung zur Organweitergabe mittlerweile dokumentiert.

Im Jahr 2012 waren es laut eines Berichts der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nur 22 Prozent. Die Anzahl möglicher Spender wächst also weiter, während die Anzahl tatsächlicher Transplantationen im Vergleich zu 2012 sogar um 18 Prozent zurückgegangen ist. Warum?

Laut Ärzteblatt liegt dies vor allem an der geringeren Anzahl von Spendermeldungen. Viele Ärzte trauen wohl dem System der Transplantationsmedizin nach den bekanntgewordenen Manipulationen an Wartelisten für Empfänger in deutschen Kliniken selbst nicht mehr.

Es gilt, das Vertrauen in die Transplantationsmedizin wiederherzustellen, für Patienten und Ärzte. Den grundsätzlichen Rückhalt in der Bevölkerung hat die Organspende in jedem Fall.

Quelle: www.myMarktforschung.de

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