Ubuntu – Ich bin, weil wir sind

Vom universellen Band, das uns alle verbindet

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Foto: depositphotos.com/@ zurijeta

„Ein europäischer Forscher bot Kindern eines afrikanischen Stammes ein Spiel an. Er stellte einen Korb mit süßen Früchten an einen Baum und sagte: Wer zuerst dort sei, gewinne alles Obst. Als er das Startsignal gab, nahmen sie sich gegenseitig an den Händen, liefen los. Dann setzen sie sich hin und genossen gemeinsam die süßen Leckereien. Als er sie fragte, weshalb sie alle zusammen losgelaufen wären, wo doch jeder die Chance hatte, die Früchte nur für sich zu gewinnen, sagten sie: Ubuntu! – Wie kann einer von uns froh sein, wenn alle anderen traurig sind? Ubuntu steht in ihrer Kultur für Gemeinsinn und Menschlichkeit und heißt wörtlich übersetzt: „Ich bin, weil wir sind!“

Ob die Geschichte, die die Journalistin und Philosophin, Lia Diskin, auf einem Friedensfestival in Südbrasilien 2006 erzählte, stimmt, man weiß es nicht. Mutet es doch seltsam an, dass europäische Forscher solch einen Test mit Kindern eines wilden Stammes machten.

Aber, ob wahr oder falsch, die Philosophie des Ubuntu gibt es. Sie steht für das universelle Band, das uns alle verbindet, und manifestiert sich im Miteinander und im Teilen.

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