„Mobilität für alle“ als Leitmotiv

Stadt schreibt Imagekampagne für „Fahrradstadt Bamberg“ aus

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Die Fotomontage zeigt den geplanten Car Bike Port am Kranen (Marke Cyclehoop, Montage Stadtplanungsamt Bamberg)

Bamberg ist eine wachsende Stadt. Wachstum bedeutet aber auch Herausforderungen, – nicht nur am Wohnungsmarkt, sondern auch im Verkehr. „Unser erklärtes Ziel ist es wachsendes Verkehrsaufkommen, keinesfalls nur durch wachsenden Individualverkehr abzudecken,“ betont Oberbürgermeister Andreas Starke.

„Mobilität für alle“ das ist das Leitmotiv des neuen Bamberger Verkehrsentwicklungsplanes, der in diesen Monaten erarbeitet wird.

Die Erschließung der Innenstadt ist wichtig für ganz verschiedene Nutzergruppen mit ganz unterschiedlichen Mobilitätsanforderungen.

Bei begrenztem öffentlichem Raum, der noch dazu von hoher Wertigkeit im Stadtensemble ist, waren und sind deshalb kreative Lösungen gefragt. „Es ist offensichtlich, dass das Fahrrad hier einen wertvollen Beitrag leisten kann, den knappen Raum im Herzen Bambergs effektiv zu nutzen,“ betont Oberbürgermeister Andreas Starke.

Der Bürgerentscheid zum Radverkehr ist vom Tisch, dafür gibt es nun eine gemeinsame Imagekampagne zur „Fahrradstadt Bamberg“ und eine Vielzahl von Maßnahmen: Neue Fahrradstellplätze, Car Bike Ports, Radzählanlagen, Fahrradstraßen und sicherere Kreuzungen: Die Stadt Bamberg hat sich mit den Initiatoren der Bürgerinitiative „Radentscheid“ auf insgesamt sieben Oberziele geeinigt, sowie im Stadtrat ein Maßnahmenpaket und eine Finanzierung für 2018 und die folgenden Jahre beschlossen.

Rund 170.000 Euro stehen noch in diesem Jahr für die Förderung des Radverkehrs zur Verfügung. 8.700 Unterschriften hatte die Initiative gesammelt, lediglich 3.300 wären – entsprechend der Einwohnerzahl der Stadt – nötig gewesen. Christian Hader, einer der Sprecher der Bürgerinitiative Radentscheid freut sich vor allem, „dass der Oberbürgermeister die Fahrradstadt Bamberg zur Chefsache gemacht hat. Nun müssen wir das Label „Fahrradstadt“ gemeinsam mit Leben füllen. Wir wollen das zusammen mit der Stadt angehen und konstruktiv begleiten und wir glauben fest daran, dass das für die ganze Stadt Bamberg ein Gewinn sein wird.“

Bereits heute ist Bamberg auf Platz 1 beim Radverkehr in Bayern. 30% aller innerhalb des Stadtgebietes zurückgelegten Wege werden mit dem Fahrrad zurückgelegt. Keine andere Stadt oder Gemeinde in Bayern erzielt einen derartig hohen Wert. Deswegen hat Bamberg auch beantragt der „Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern“ (AGFK) beizutreten. Eins sei klar, so Andreas Irmisch vom Radentscheid Bamberg: „Wenn ich Fahrradabstellplätze und Fahrradwege schaffe, ernte ich Radverkehr.“ Man könne jetzt schon stolz auf das erreichte sein und müsse jetzt den Mut haben Neues anzupacken, ergänzt Oberbürgermeister Starke.

Der Begriff „Fahrradstadt Bamberg“ soll zukünftig den Begriff „Radentscheid Bamberg“ in der öffentlichen Kommunikation weitgehend ablösen. „Keine Kommune in Bayern hat sich allein mit Geld die Fahrradfreundlichkeit erkauft. Vielmehr ist eine gesellschaftliche Grundströmung erforderlich und kreative, engagierte Menschen die sich für den Radverkehr einsetzen,“ so Baureferent Thomas Beese.

Auskünfte allgemein:
STADT BAMBERG, Pressestelle
Rathaus Maxplatz, Maximiliansplatz 3, 96047 Bamberg
Tel.: 0951/87-1037, E-Mail: pressestelle@stadt.bamberg.de

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