Mainfränkische Werkstätten: Verlässlicher Partner in Sachen Inklusion

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Die Mainfränkischen Werkstätten (MFW) sind für die Stadt Würzburg ein wichtiger Partner bei Inklusionsprojekten, die von der Stadtverwaltung im Alleingang nur schwer zu stemmen wären.

Oberbürgermeister Christian Schuchardt traf nun zusammen mit Sozialreferentin Dr. Hülya Düber Geschäftsführer Dieter Körber, um den Vertrag der jüngsten Kooperation zu unterzeichnen.

In der Mainaustraße betreibt eine 100%ige MFW-Tochter, die InklusionCatering GmbH, unweit der Skateranlage und des Grillplatzes seit Mai einen Kiosk. „Ein richtungsweisendes Projekt. Hier finden Menschen mit Behinderung ein erfüllendes und befriedigendes Arbeitsumfeld mit viel Kundenkontakt“, bewertet der Oberbürgermeister die neue Anlaufstelle an einer bei Radfahrern und Joggern beliebten
Achse.

Insgesamt zehn Mitarbeiter (fünf mit einer schweren Behinderung) arbeiten hier von Dienstag bis Sonntag von 12 bis 20 Uhr im Schichtbetrieb. Von Mai bis jetzt gingen bereits 5000 Portionen Pommes und 500 Burger über den Tresen.

Für den Catering-Betriebsleiter Alexander Seith eine gute Bilanz: „In den ersten Monaten musste sich das neue Angebot noch herumsprechen, inzwischen haben wir aber einen festen Kundenstamm aus Geschäftsleuten und Kleingärtnern aus der Nachbarschaft, sowie Skatern und Radfahrern, die hier eine Pause einlegen.“

Im Mai und Juni sorgte das schlechte Wetter noch für einen verhaltenen Start in die Saison, die zweite Sommer-hälfte und ein angepasstes Sortiment sorgten dann für bessere Umsätze. Wenn die Wetterprognosen sehr ungünstig sind, bleibt die Imbissbude mit angegliederter WC-Anlage grundsätzlich geschlossen, von einem kurzen Schauer lässt man sich aber nicht schrecken.

Beim Treffen im Rathaus blickte man nicht nur zurück auf diese gelungene Kooperation im Naherholungsgebiet. Körber überreichte dem OB auch ein Exposé für ein Inklusionswohnprojekt am Hubland, das demnächst den Konversionsausschuss und die Kommission für Stadtbild und Architektur beschäftigen soll. Schuchardt sieht die Anlage mit 24 vollstationäre Wohnplätzen als Bereicherung. „Wir wollen im neuen Quartier Wohnen in allen Lebenslagen ermöglichen. Es war der richtige Schritt, 2012 das gesamte Areal von der BImA zu erwerben. So hat die Stadt am Hubland alle Handlungsmöglichkeiten, auch um soziale Akzente zu setzen.“

Es ist das 1. Inklusionswohnprojekt in dieser Größenordnung in Bayern welches von der bayerischen Staatsregierung, der Regierung Unterfranken und dem Bezirk Unterfranken gefördert wird.

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