Erlebnis Würzburger Stadtnatur

Neue Wege durch die Würzburger Natur

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Von links – der ehemalige Leiter des städtischen Gartenamtes, Dieter Müller, Jakob Frommer, Leiter des Fachbereichs Umwelt, Bürgermeister Dr. Adolf Bauer, Umweltreferent Wolfgang Kleiner, Klaus Heuberger von der LGS und Dr. Helge Grob, Leiter des Gartenamtes. Foto: Christian Weiß

In wenigen Wochen öffnet die Landesgartenschau 2018 in Würzburg ihre Tore. Die Stadt Würzburg nimmt dies auch zum Anlass, die Vielfalt und Schönheit der Würzburger Stadtnatur mit einem umfangreichen Informationsangebot zu würdigen.

Unter dem Namen: „Erlebnis Würzburger Stadtnatur“ präsentieren vier neue Lehrpfade herausragende Besonderheiten der Würzburger Stadtnatur:

• Ringpark: Dieser Lehrpfad stellt auf acht Informationstafeln Besonderheiten von Flora und Fauna, aber auch die wechselvolle Geschichte des historischen Ringparks im Herzen der Stadt dar. 49 Baumtafeln geben einen interessanten Einblick in den wertvollen Baumbestand mit rund 4800 Exemplaren in 220 Arten und Sorten. Die bisherigen – sehr gut angenommenen, aber zwischenzeitlich in die Jahre gekommenen – Baumschilder werden damit ersetzt. Ein ausführlicher Ringparkführer liefert Detail- und Hintergrundinformationen. Er ist ab April 2018 kostenlos erhältlich.

• Fledermauslehrpfad: Auf sechs Infotafeln des Lehrpfades neben dem Burkarder Tor gibt es viel Spannendes über Fledermäuse sowie die Geschichte des Würzburger Umlaufkanals zu erfahren. Von Frühjahr bis Herbst können Fledermausrufe an einer Detektorstation live verfolgt werden.

• Sieboldswäldchen: Mitten in der Stadt können die Besucher im Sieboldswäldchen viel über das Ökosystem Wald erfahren. Drei neue Lehrtafeln laden hier zu einer Entdeckungsreise ein.

• Lehnleite: Dieser relativ „junge“ Grünzug entstand aus ehemaligen Ackerflächen anlässlich der Landesgartenschau 1990. Inmitten von bunten Wiesenkräutern laden im Schatten der Baumalleen Sitz- und Aussichtsplätze zum Verweilen ein. Ein Ziel des neuen Lehrpfades ist es daher auch, dieses landschaftliche Kleinod stärker in das Bewusstsein zu rücken.

Ergänzend dazu wurden eine Informationsbroschüre entwickelt, die auch bereits vorhandene Angebote vorstellt. Vorschläge für Unterrichtseinheiten enthält zudem eine neue Handreichung für Lehrerinnen und Lehrer, die kostenlos in der Umweltstation erhältlich ist.

„Eine wichtige Konstante bei der Entwicklung des neuen Stadtteils Hubland und der Vorbereitung auf die Landesgartenschau war die Schaffung eines zweiten äußeren grünen Ringes durch die Vernetzung vom Alandsgrund über das Sieboldswäldchen, Universitätscampus und LGS2018-Gelände bis zur Lehnleite. Ich freue mich sehr, dass es mit den neuen Lehrpfaden gelingt, diese beiden grünen Ringe – die für unsere Stadt von größter Wichtigkeit sind – miteinander zu verbinden. Auf ihren Spuren lässt sich eine faszinierende Vielfalt mitten in der Stadt entdecken.“ erläutert Oberbürgermeister Christian Schuchardt.

Umwelt- und Kommunalreferent Wolfgang Kleiner ergänzt: „Im Zuge der gemeinsamen Umsetzung des Kommunalen Aktionsplans Inklusion haben wir bei den Lehrpfaden versucht, Barrierefreiheit so weit wie möglich zu gewährleisten. Schriftgröße und Kontrast sollen das optische Erfassen der Texte erleichtern und die Montagehöhe der Stelen berücksichtigt die Belange von Personen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Weiterhin wird eine textliche Zusammenfassung der Inhalte in Leichter Sprache und eine digitale Vorlesefunktion über QR-Codes auf den Tarfeln angeboten.“

Die Umsetzung des Projektes wurde vom Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert und durch die Stadtbau Würzburg GmbH sowie den Landschaftspflegeverband für Mensch und Natur – Stadt Würzburg e.V. finanziell unterstützt. Zudem haben verschiedene Einzelpersonen und Institutionen durch unterschiedliche Beiträge das Gelingen des Projektes ermöglicht.

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