Clowns helfen bei Demenz

Gute Stimmung im Heim durch humorvolle Leichtigkeit

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Mit seiner Therapieratte Fritz konnte Marcel Briand schon manchen erstarrten alten Menschen emotional ins Fließen bringen. Foto: Pat Christ

Mit seiner Therapieratte Fritz konnte Marcel Briand schon manchen erstarrten alten Menschen emotional ins Fließen bringen. Foto: Pat Christ

Dass hier und da ein Clown durch die Station eines Krankenhauses spukt und, mit unvergleichlichem Charme, Unfug treibt, das sorgt heute nicht mehr für allzu viel Erstaunen.

Seit 20 Jahren gibt es Klinikclowns. In jüngster Zeit begeben sich Clowns auch in Pflegeheime. Gleichzeitig wird versucht, Pflegekräften den Charakter des Clowns näher zu bringen.

In Workshops erlernen sie jene humorvolle Leichtigkeit, die für gute Stimmung im Heim sorgt.

Vor allem Menschen mit Demenz können ungemein von Clowns profitieren, weiß der Schweizer Pflegefachmann Marcel Briand, der Mitte der 1990er Jahre begann, auf seiner Demenzstation Quatsch zu machen: „Ich setzte mir zum ersten Mal eine Clownsnase auf.“

Die Wirkung war verblüffend – und zog Kreise. Heute ist Briand „Begegnungsclown“, die rote Nase dient ihm als „emotionaler Beschleuniger“.

„Von einem Clown erwartet kaum jemand ein vernünftiges Gespräch“, erklärt er. Auch von Menschen mit Demenz nicht.

Was also liegt näher, als dass sich beide verbünden?

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